Das Eckgrundstück liegt innerhalb eines neu erschlossenen Bebauungsgebietes nahe Düsseldorf. Das Wohnhaus hat ein Vollgeschoß mit darüber liegendem Staffelgeschoß, das zwei Drittel der Grundfläche des Erdgeschosses nicht überschreitet. Der Bau gliedert sich in ein Wohnhaus, eine Garage und ein Technikgebäude, um auf einen Keller verzichten zu können. Dieser hätte aufgrund eines sehr hohen Grundwasserstandes zu erheblichen Kosten geführt. Der Grundriss des Wohnhauses ist bestimmt von der Symmetrie, mit klarer Trennung der Funktionen. Ohne Windfang öffnet sich direkt hinter einem schmalen Eingang ein großer zweigeschossiger Raum, sechs auf achtzehn Meter, in den mittig zur Längsrichtung eine Dachterrasse eingehängt ist. Dadurch gliedert sich dieser Raum in zwei gleich große, sich spiegelnde Räume, die Eingangshalle im Westen, dass Esszimmer im Osten sowie den dazwischenliegenden, eingeschossigen Wohnraum. Nach Norden liegen im Erdgeschoß Küche, Gästebereich und WC. Die Längsrichtung des Grundrisses wird durch die in der Mittelachse liegende Holztreppe und die beiden Stahlgalerien im Obergeschoß verstärkt, deren Abschluss Balkone an der West- und Ostfassade bilden.Im ersten Stock befindet sich der Schlafbereich. Der Raumeindruck wird hier durch die Dachterrasse bestimmt, die sich optisch durch eine gläserne Fassade mit dem Flur verbindet. Diese Sonnenterrasse ist allseitig mit Wänden umschlossen, aber nicht überdeckt. Zur Straße schirmt eine geschosshohe Glassteinwand von der Umgebung
ab.
Die Bäder, der Garderobenschrank, die Briefkastenanlage und die Außenanlagen sind vom Architekten entworfen, die Grüngestaltung wurde von dem Gartenarchitekten Bernhard Korte geplant.
Der Garten wird zu den Straßenseiten von Sichtbeton- und Wellblechwänden eingefasst.
Dahinter teilt sich die Freifläche in zwei Bereiche, eine Westterrasse und den Garten zwischen Haus und Garage. Dieser erhält seitliche Raumkanten durch eine Baumreihe und eine gegenüberliegende Betonstelen-Reihe.
Bestimmt wird der Gartenraum durch ein lang gestrecktes Wasserbecken mit eingeschobenen Holzterrassen in Verlängerung des Fensters zur Eingangshalle. Große Bereiche der Freiflächen sind mit weißem Kies oder schwarzem Split bedeckt, die durch Stahlkanten von den Beeten getrennt sind.
Art: Neubau
Ort: Köln
Bauherr: Privat
Bauzeit: 1995
Fotografien:
Dieter Leistner
Beteiligte Ingenieure:
Gartenplanung: Dr. Bernhard Korte, Korschenbroich