Das speziell errichtete Zentrum von Aston Martin, gegenüber der berühmten Nordschleife spielt eine wesentliche Rolle in der Produktentwicklung von Aston Martin. Die Anlage dient wichtigen Teilen des technischen Abnahmeprozesses für alle neuen Produkte: einen 10.000 km langen Haltbarkeitstest auf der berühmten Rennstrecke. Die Anlage bietet Wartung und Veranstaltungen für Kundenfahrzeuge und dient dem Aston Martin Racing Team als Stützpunkt während des jährlichen 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Das 2.400 m² große Testzentrum besteht aus zwei Bereichen: einer funktionalen Werkstatt mit ausreichend Platz für Rennaktivitäten, Prototypentests und die Wartung von Kundenfahrzeugen; und einen Kundenbereich, der innen im Sinne der Corporate-Design-Identität umgebaut wurde.
Dieser besteht aus Rezeption, Ausstellungsraum, Konferenzraum und Kundenlounges.
Das Aston Martin Testgelände am Nürburgring wurde mit dem renommierten Architekturpreis 2009 des Bund Deutscher Architekten BDA Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.Gewürdigt wurde ein einzigartiges Entwicklungskonzept für umweltbewusstes Bauen: erstens sollte die Gebäudestruktur weitgehend unverändert bleiben; zweitens sollte mit minimalem Aufwand (und Abfall) ein Maximum an ästhetischer Veränderung erreicht werden. Drittens sollte ein völlig neuer äußerer Blickfang geschaffen werden. Erreicht wurden diese Anforderungen durch die Bespannung der Gebäudefassade mit einem taktilen Netzgewebe, wodurch ein völlig neues Erscheinungsbild mit minimalen strukturellen Eingriffen und Umweltauswirkungen entstand.
Objekt: Umbau
Ort: Nürburgring, Meuspath/Eifel
Bauherr: Aston Martin Lagonda Ltd.
Fertigstellung: 2008
Mitarbeiter:
Christian Schardt, Pia Zobel
Fotografien:
Elmar Joeressen (DDJ)
René Staudt für Aston Martin (ohne Copyright)
Ingenieure:
Brandschutz: Brandschutzsachverständigenbüro Heister + Ronkartz, Hückelhoven
Beteiligte Firmen:
HABAU GmbH, Heinsberg
eins Gebäudechnik GmbH & Co. KG, Kreuzau (Haustechnik)
Lenhardt Metallbau
Polyned (Fassade)